Mit einem Polfilter Spiegelungen in der Produktfotografie reduzieren

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In der Produktfotografie spielen eine richtige Belichtung und eine überaus scharfe Darstellung eine wichtige Rolle. Problematisch wird es immer bei glänzenden und spiegelnden Oberflächen. Aus diesem Grund verwende ich auf meiner Kamera einen sogenannten Polfilter. Diese sind verhältnismäßig preisgünstig als Vorsatzlinse für nahezu jedes Kameraobjektiv erhältlich. Mit einem Polfilter lassen sich bei richtiger Einstellung mögliche Spiegelungen im Motiv reduzieren.

Was ist ein Polfilter und wofür wird er verwendet?

Pol- oder Polarisationsfilter* bestehen aus einem fest verschraubten Gewinde und einem drehbaren Glas. Sie werden mit ihrem Innengewinde direkt auf das Objektiv geschraubt. Vorteilhaft ist, wenn der Polfilter auch ein Außengewinde besitzt, sodass unter Umständen hierauf ein weiterer Filter gesetzt werden kann. Zu den bekanntesten Herstellern gehören die Marken Walimex, Hama, Hoya sowie B+W. Ich selbst habe gute Erfahrungen mit den günstigen Hama-Modellen gemacht. Polfilter können auch bei aufgesetzter Gegenlichtblende noch benutzt werden. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, dass durch Drehen der Glasscheibe flaue Farben und schwache Kontraste ausgeglichen werden können. Wer zum Beispiel einen wirklichen blauen Himmel fotografieren möchte, dem gelingt dies am besten mit einem Polfilter.

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Die Anwendung eines Polfilters

Bei der Produktfotografie kann ein Polfilter zur Verbesserung von Farben und Kontrasten eingesetzt werden. Zu diesem Zweck habe ich die Kamera auf ein Stativ gestellt und Produktfotos mit unterschiedlich eingestelltem Polfilter gemacht. Nach der Auswertung dieser Fotos ist der Unterschied schnell feststellbar. So erscheinen nicht nur die Farben kräftiger, sondern auch die Detailzeichnungen werden deutlicher. Spiegelungen auf glatten Flächen, die beispielsweise durch einen seitlich eingerichteten Strahler entstehen, können je nach Drehrichtung des Filters abgeschwächt werden oder auch ganz verschwinden. Beste Ergebnisse konnte ich erzielen, in dem ich das Objektiv in einem Winkel von 30 bis 50 Grad abgelichtet habe. Übrigens lassen sich auch Motive hinter Glasscheiben mit einem Polfilter so fotografieren, dass die spiegelnde Glasscheibe im Vordergrund nahezu unsichtbar wird. Wichtig zu wissen ist, dass durch die Verwendung eines Polfilters wenigstens 1 bis 2 Blendenstufen verloren gehen. Allein deswegen halte ich auch die Verwendung eines Stativs bei Produktaufnahmen für sinnvoll.

Polfilter Foto

Die Unterschiede zwischen zirkularen und linearen Filtern

In heutiger Zeit haben sich zirkulare Polfilter durchgesetzt. Im Gegensatz zu den älteren, linearen Filtern, wird hierdurch die Messtechnik der Kamera nicht beeinflusst. Bautechnisch bestehen aber auch zirkulare Polfilter auf einer Seite aus einem linearen Filter und einer drehbaren Verzögerungsschicht. Dennoch spricht man hier insgesamt von einem zirkularen Polfilter. Im ersten Schritt passiert unpolarisiertes Licht das lineare Polfilterelement, welches abhängig vom Drehwinkel eine bestimmte Polarisation durchlässt. Die zweite Komponente wird reflektiert. Danach fällt das linear polarisierte Licht auf eine Verzögerungsschicht, wobei dessen optische Achse um 45 Grad gedreht ist. Durch diese Drehung erfolgt eine Lichtüberlagerung von zwei senkrecht zueinanderstehenden linear polarisierten Lichtstrahlen. Im Ergebnis wird ein zirkular polarisierter Lichtdurchfluss erreicht.

Gut zu wissen!

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Mein Fazit

Um Farben und Kontraste zu verbessern oder Spiegelungen zu reduzieren, kommt kaum ein Fotograf um einen Polfilter herum. Auch unter Berücksichtigung eines geringen Lichtverlustes halte ich die Verwendung von Polfiltern* für sinnvoll. Mit ein wenig Fingerfertigkeit bei der jeweiligen Dreheinstellung lassen sich beeindruckende Aufnahmen machen.

Alles Wichtige rund um Polfilter !

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