Herkömmliche Stative können vielseitig in der Studio-, Porträt-, Landschafts- und Produktfotografie eingesetzt werden. Sollen jedoch zweidimensionale Produkte, wie zum Beispiel alte Gemälde, Buchseiten oder Kupferstiche originalgetreu wiedergegeben werden, dann kommst Du um ein Reprostativ* nicht herum.
Bei der Reprofotografie kommt es in erster Linie auf eine originalgetreue Kontrast- und Farbwiedergabe der jeweiligen Vorlage an. Es handelt sich meist um zweidimensionale Objekte, die nur eine geringe räumliche Ausdehnung besitzen. Wer also ein teures Gemälde besitzt und hiervon ein 1:1-Foto ablichten möchte, der fixiert seine Kamera an einem Reprostativ.
Gibt es verschiedene Arten von Reprostative?
Auf dem Markt werden verschieden hohe Reprosäulen mit unterschiedlichen Befestigungsmöglichkeiten angeboten. Bei einigen muss der Vorlagentisch separat bestellt werden. Auch hier gibt es Unterschiede. Die Tische werden nicht nur in verschiedenen Größen geliefert, sondern auch in Form einer Leuchtplatte. Hierbei handelt es sich um einen Tisch mit einer Glasplatte und Durchlichtfunktion. So können auch transparente Vorlagen von unten angestrahlt werden.
Unsere Empfehlung | ||
Kaiser Reproständer RS 2 XA 5411* | Kaiser Fototechnik Copylizer* | |
Höhe | 76 cm | 100 cm |
Grundplatte | 40 x 50 cm | 63 x 55 cm |
max. Belastbarkeit | 1,5 kg | 4 kg |
Wasserwaage | ||
Durchlichtfunktion | ||
Prime | ||
Preis inkl. Versand | € 265,00 | € 1.799,00 |
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Wie sind Reprostative aufgebaut?
Ein Reprostativ besteht aus mehreren Baugruppen. Für die Positionierung der Vorlage enthält das Gesamtsystem zunächst einen genügend großen Tisch bzw. eine Bodenplatte. Mittig im hinteren Bereich befindet sich eine Reprosäule. Sie stellt das eigentliche Stativ dar. An dieser Säule befindet sich eine Kamerafixierung, sodass diese so angebracht werden kann, dass sie senkrecht von oben mittig auf das zu fotografierende Objekt gerichtet ist.
Über die Reprosäule kann die Kamera in der Position nach oben und unten ausgerichtet werden. Auch der Befestigungsausleger für die Kamera kann nachträglich noch eingestellt werden, sodass das Objektiv auch wirklich mittig auf die Vorlage ausgerichtet ist. Links und rechts vom Aufnahmetisch befinden sich zwei Halogen- oder Fluoreszenzlampen, die ebenfalls in der Höhe und Neigung auf das Objekt ausgerichtet werden können.
Gut zu wissen!
Du suchst noch nach der richtigen Kamera, weißt aber nicht, worauf es wirklich ankommt? Hier ist unser „Spiegelreflexkamera für Einsteiger“ Ratgeber.
Auf was Du beim Kauf eines Reprostativs achten musst?
Gute Komplett-Sets, bestehend aus Auflagetisch, Beleuchtung und Reprosäule, werden schon ab 150 Euro angeboten. In erster Linie solltest Du überlegen, welche Vorlagen fotografiert werden sollen. Lieber ein Modell mit etwas größerer Grundplatte wählen, da man hierbei auch verschieden große Objekte fotografieren kann. Hierzu muss die Reprosäule auch entsprechend lang sein, um die Kamera immer bildfüllend in die gewünschte Höhe verschieben zu können.
Großes Augenmerk sollte auf die Führungsschiene der Reprosäule gelegt werden. Preiswerte No-Name-Produkte neigen hier zu einer wackeligen und ungenauen Kameraführung. Tatsächlich gibt es hier sogar Fehlproduktionen, bei denen sich die Kamera nicht richtig einspannen lässt. Bei der leisesten Bewegung kippt die Kamera dann nach vorne. Eine zuverlässige Befestigung ist daher wichtig.