In der Produktfotografie sollten die Objekte möglichst scharf und gut ausgeleuchtet abgelichtet werden. Schwierig wird es immer bei sehr kleinen Motiven. Dabei habe ich festgestellt, dass die Ausleuchtung mit zusätzlichen Beleuchtungen bei einem Lichtzelt oder einer Hohlkehle nicht immer ausreicht. Viele Fotografen setzen daher auf die sogenannten Makroblitze, die in erster Linie für Makroaufnahmen in der Natur verwendet werden.
Wofür werden Makroblitze eingesetzt?
In der Nah- oder Makrofotografie, bei der Objekte mit einem Abbildungsmaßstab von 1:1 oder sogar etwas größer abgelichtet werden, sorgen Makroblitze für eine optimale Ausleuchtung*. Diese werden auch als Ringblitze bezeichnet. Wenn ich mit meiner Kamera ohne Makroblitz möglichst nah ein kleines Objekt fotografieren möchte, sorgt das Objektiv für eine unschöne Schattenbildung. Ein Makro- oder Ringblitz sorgt für eine ringförmige, frontale und schattenfreie Ausleuchtung bei sehr nahen Aufnahmeabständen. Problematisch sind jedoch immer reflektierende Oberflächen. Diese bereiten aber bei jedem Blitzlicht Schwierigkeiten.
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Was unterscheidet sie von normalen Blitzgeräten?
Ein Makroblitz besteht aus zwei Baugruppen. Die ringförmig angeordneten Blitzröhren befinden sich auf einer passenden Halterung, die vorne auf dem Objektiv fixiert werden. Über ein Spiralkabel ist diese Blitzeinheit mit einem Aufsteckblitz ohne Blitzlicht verbunden. Hierbei handelt es sich um die Elektronik mit Kondensator, die für das Auslösen des Blitzes zuständig ist. Hier liegt auch schon der bauliche Unterschied im Vergleich zu einem herkömmlichen Aufsteckblitz. Einige Modelle besitzen keine kreisrunden Blitzröhren, sondern waagerecht oder senkrecht angeordnete Blitzleisten. Neben traditionellen Blitzbirnen werden heute auch Modelle mit Hochleistungs-LEDs und sogar mit Dauerlicht verwendet. Ich habe bei der Verwendung eines Ringblitzes festgestellt, dass dieser ein wesentlich weicheres Licht abgibt, als ein Aufsteckblitz. Für Nahaufnahmen ist ein Aufsteckblitz ehedem nicht geeignet, da das Motiv vollkommen überhellt aufgenommen wird.
Worauf sollte man beim Kauf von Makroblitzen achten?
Preiswerte Makroblitze verwenden LEDs minderer Qualität. Ich habe mich für ein Modell mit TTL-Blitzsteuerung entschieden. Bei den günstigen Vertretern fehlt diese Option meist. Wichtig ist, dass der Blitz auch mit der verwendeten Kamera richtig synchronisiert werden kann. Bei meinem Modell kann ich sogar verschiedene Blitzverhältnisse einstellen. Anstelle eines kreisrunden Blitzlichtes kann ich entscheiden, welches Kreissegment des Ringblitzes nicht blitzen soll. Dadurch stehen mir viel mehr kreative Möglichkeiten offen. Ein weiteres Kriterium beim Kauf eines Makroblitzes ist die Bedienung. Ein großes LCD-Display und eine verständliche Menüführung gehören auf jeden Fall dazu. Hochwertige Ringblitze bieten auch mehrere Objektivadapter, sodass der Blitz an nahezu jedem Objektiv fixiert werden kann.
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Gut zu wissen!
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Fazit
Um kleine Objekte schattenfrei zu fotografieren, bieten Makroblitze eine gute Hilfe. Die einfachen Modelle habe ich schon für rund 30 Euro gesehen. Gute Ringblitze fangen bei 100 Euro an.