Brennweite und Verschluss beim Fotografieren mit einem Lichtwürfel

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Wer seine Produktaufnahmen in einem Lichtzelt machen möchte, der stellt sich wahrscheinlich die Frage, welches Objektiv oder welche Brennweite hierfür am besten geeignet ist. Die Brennweite eines Objektivs wird normalerweise in Millimeter angegeben. So spricht man bei einer Brennweite von 28 mm und darunter von einem Weitwinkelobjektiv oder einer kurzen Brennweite und bei einer Brennweite von 200 mm und darüber von einem Teleobjektiv oder einer langen Brennweite. Normalobjektive besitzen eine Brennweite um die 50 mm. Die zu fotografierenden Objekte in einem Lichtwürfel sind höchsten 40 bis 50 cm vom Objektiv entfernt, so dass hierfür jedes Normalobjektiv oder ein kleines Tele völlig ausreichend sind. Um einen Abbildungsmaßstab von 1:1 formatfüllend zu erreichen, ist das Normalobjektiv die ideale Wahl.

Wer die vordere Abdeckung eines Lichtzeltes nicht benötigt und mit einem größeren Abstand und einem Tele das Produkt fotografiert, wird feststellen, dass sich hierdurch das Objekt wesentlich schärfer vom Hintergrund abzeichnet. Teleobjektive haben nur eine geringe Schärfentiefe, die sich positiv auf die Bildgestaltung auswirkt. Einziger Nachteil ist der etwas weitere Abstand beim Fotografieren vom Lichtzelt. Sollen dagegen sehr kleine Motive formatfüllend fotografiert werden, so können diese auch aus der Nähe mit einem Tele aufgenommen werden. Besser sind jedoch hierbei Makro-Objektive oder Normalobjektive mit Zwischenringen.

Unsere Empfehlung
Sigma 105mm F2,8 EX DG OS HSM
Sigma 105mm F2,8 EX DG OS HSM*
  • Lichtstarkes Tele-Makroobjektiv
  • OS (Optical Stabilizer) und HSM (Hyper Sonic Motor)
  • Geeignet für die Insekten-Makrofotografie
  • Naheinstellgrenze 31,2 cm. Anzahl Blendenlamellen: 9
  • Kleinste Blende (F) : 22
  • Konvertertauglich: AF/MF (1,4x/2x).
Letzte Aktualisierung: 18. Januar 2024 um 12:28 . Angezeigte Preise können sich geändert haben. Alle Angaben ohne Gewähr. Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

Wie sieht es mit der Verschlusszeit aus?

Blende und Verschlusszeit regeln die richtige Belichtung eines Bildes. Dabei ist die Blende für die Lichtmenge zuständig, die auf den Bildsensor einer Digitalkamera fallen darf. Man spricht von einer großen Blende, wenn die Blendenzahl klein ist. So ist beispielsweise Blende F2.4 eine große Blende, während eine Blende F11 eine Kleine ist. Die Verschlusszeit regelt dagegen die Belichtungszeit und wird in Hundertstel-Sekunden gemessen. Für eine richtige Belichtung eines Fotos ist es wichtig, das Zusammenwirken von Blende und Verschlusszeit zu verstehen.

Wenn man beispielsweise die Blende auf F5.6 und die Verschlusszeit auf 1/60 sek. einstellt, wäre dies dasselbe, als wenn man Blende F4 und eine Verschlusszeit von 1/125 sek. einstellen würde. Es handelt sich hierbei um den Verdopplungseffekt. Einzige Unterschiede ergeben sich in der Schärfentiefe. Bei einem gleichen Aufnahmeabstand zum fotografierten Objekt in einem Lichtzelt und bei gleicher Blendeneinstellung, zum Beispiel F8.0, erhalten wir eine Schärfentiefe, die mit einer kurzen Brennweite im Weitwinkelbereich höher ist, als mit einer langen Brennweite im Telebereich. So lässt sich hierdurch geschickt das Motiv scharf abbilden, während der Hintergrund in Unschärfe verschwimmt.

Produktfoto mit guter Brennweiten und Verschluss Einstellung

Gut zu wissen!

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Welche Werte eignen sich in der Praxis für Lichtzeltaufnahmen?

Wer hochwertige Produktaufnahmen machen möchte, der wird zunächst ein Stativ mit einem Fernauslöser verwenden. Anhand der Blende wird nun individuell gewählt, ob man einen großen Schärfentiefenbereich wünscht oder nicht. Soll der Hintergrund ebenfalls scharf abgelichtet werden, so wählt man beispielsweise Blende F11. Soll nur das Motiv scharf dargestellt werden, so wählt man zum Beispiel Blende F2.4. Da für eine korrekte Belichtung immer genügend Licht auf den Bildsensor einer Kamera fallen sollte, wird unter normalen Fotografierbedingungen die Verschlusszeit angepasst. In einem Lichtzelt haben wir eine konstante seitliche Beleuchtung. Von daher kann problemlos eine lange Verschlusszeit gewählt werden. Insbesondere bei einer Blende von F11 oder F16 kann die Belichtungszeit schon einmal 2 bis 4 Sekunden andauern. Daher wird für diese Aufnahmen auch das Stativ benötigt, da man hier aus der Hand nicht mehr knipsen kann.

Lesenswert: Blendenzahlen und Blendenwerte und ihre Wirkung



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